Am ersten Sonntag, den 4. Juli, ging ich mit meiner Tochter Inga auf die Rappenspitze am Achensee. Das sind knapp 1200 Höhenmeter und ich war gespannt, ob ich mit dem zu niedrigen Blutdruck Recht hatte und die Kraft wieder da war.
Und tatsächlich war die Kraft wieder da und die 1219hm gingen relativ leicht von der Hand bzw. von den Beinen.
Das Wetter war ja dann im Juli nicht so der Brecher, aber immerhin ist meine Rasennachsaat im Garten gut aufgegangen. 🙂
Am 11. Juli bin ich auf den Vorderunnütz über den Weg von Steinberg aus gegangen und muß sagen, ab der Kotalm ist das einer der schönsten Wanderwege, die ich bisher gegangen bin. Sehr schöne Vegetation und sehr abwechslungsreich von der Landschaft und der Wegführung.
Da schlechtes Wetter angesagt war, aber dann doch die Sonne rauskam, war ich auf dem ganzen Aufstieg alleine und am Gipfel war nur kurz ein weitere Wandergruppe. Das war mal wieder ein super Bergtag.
Mitte Juli waren ja dann die Unwetter, die bekanntlich unglaublichen Schaden angerichtet haben, ich konnte es aber nicht lassen und bin am 18. Juli auf die Rotwand am Spitzingsee gegangen. Der Berg entwickelt sich langsam zu meinem Stammschlechtwetterberg. Bei uns hatte es ja nicht so extrem geregnet, ich mußte aber beim Aufstieg trotzdem über eine kleine Mure klettern. In der Folge habe ich immer vor mir bergauf in den Wald geschaut, ob sich da was bewegt, so dass ich vielleicht noch rechtzeitig reagieren kann, wenn der Hang vor mir runterkommt. Es ist aber alles gut gegangen.
In der Folgewoche hatte ich einen Termin mit Leonhard um einen Platz für das Gipfelkreuz am Hochunnütz zu finden. Ich hatte Inga mitgenommen und wir sind mit Leoanhard mit dem Auto bis zu Kotalm gefahren und dann zu Fuß den schönen Wanderweg auf den Vorder- und dann zum Hochunnütz gegangen. Das war wieder eine heftige Aktion, aus dem Auto raus und sofort im Laufschritt den Berg hoch. Er und Inga haben wieder ein Tempo wie am Guffert vorgelegt, diesmal bin ich aber gut mitgekommen. Den Weg genießen, wie 10 Tage zuvor, war aber nicht drin.
Oben am Hochunnütz angekommen haben wir einen Fels ausgewählt, der als Fundament für das Kreuz dienen kann.
Inga und ich sind dann weiter zum Hinterunnütz um alle drei Gipfel zu gehen, Leonhard ist zum Auto zurück und hat uns dann später in Achenkirch am Parkplatz abgeholt. Vom Hinterunnütz gibt es keinen Weg zurück nach Steinberg.
Am nächsten Tag abends war ich dann ziemlich im Eimer und am Folgetag fühlte ich mich wie nach der zweiten Corona Impfung. Und ich hatte tatsächlich leichtes Fieber. Ein paar Tage zuvor hatte ich noch daran gedacht, was die einem über ein Informationsheft im Krankehaus für eine Angst gemacht haben, dass man dauernd Krank sei und man aber nicht aufgeben darf und ich mir dachte: Was ein Schmarrn.
Nachdem ich am Montag immernoch platt war und etwas Temperatur hatte rief ich meine Ärzte an und habe die Situation geschildert. Sie meinten, dass es innerhalb des ersten Jahrens durchaus vorkommt, dass Viren, die man in sich trägt und die das Immunsystem immer gut in Schach gehalten hat, dann mal durchbrechen können. Ich solle am Dienstag zu Blutkontrolle kommen, dann können sie nachschauen, ob es das ist, was sie vermuten. Ab Mitte der Woche ging es mir dann auch langsam wieder besser.